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8 Dinge, die du nur kennst, wenn du im Ausland lebst

8 Dinge, die du nur kennst, wenn du im Ausland lebst

Es gibt einige Dinge, die man vermutlich nur kennt, wenn man schon mal im Ausland gelebt hat oder noch lebt. So geht es zumindest mir. Hast du schon mal im Ausland gelebt? Dann werden dir mit Sicherheit zumindest einige der folgenden Punkte bekannt vorkommen.

 

1. Alle denken, dass du im Urlaub bist

Vermutlich liegt es zum Großteil daran, dass ich in einem südlichen Land lebe, und dieses Land auch noch eine Insel ist. Schließlich kommen hier Leute normalerweise zum Urlaub machen hin. Und ich mit meinen roten Haaren und meiner hellen Haut falle auch direkt als Nicht-Südländerin auf. So passiert es nicht selten, dass Leute vermuten, dass ich hier nur Urlaub oder ein Auslandssemester mache. Stimmt aber nicht, ich lebe tatsächlich hier, Wuuhuu!

 

2. Manchmal kaufst du Dinge, bei denen du gar nicht verstehst, was das überhaupt ist

Meistens gehe ich hier in Malta zu Lidl, um einzukaufen, einfach weil es der nächste Supermarkt ist, und auch nicht sooo teuer. Die meisten Dinge im Lidl sind allerdings aus Italien importiert. Und dementsprechend ist auch die Beschreibung nur auf italienisch. Also einfach mal kaufen, was so aussieht, wie das, was man will. Vielleicht hat man Glück und es ist das Richtige. Wenn nicht, schmeckt es zumindest hoffentlich.

 

3. Manchmal fängt man an, die Sprachen die man spricht, miteinander zu vermischen

Jap, dass passiert mir in der Tat etwas häufiger. Kein Problem ist es, wenn man mit deutschen Leuten unterwegs ist, und je nachdem, in welcher Sprache einem das Wort zuerst einfällt, die Sprache wechselt. Mir ist es allerdings auch schon passiert, dass ich deutschen Freunden eine Nachricht auf Englisch geschrieben habe. Und genauso ist mir schon passiert, dass ich nicht-deutschsprachige Freunde auf einmal in Deutsch anspreche und mich wundere, dass ich verwirrt angeschaut werde. Da kann ich mich ja fast glücklich schätzen, dass ich nicht noch mehr Sprachen spreche, das würde wahrscheinlich nur im völligen Chaos enden…

 

4. Man beantwortet immer die gleichen Fragen

Dieser Punkt nervt mich in der Tat. Und das passiert mit sowohl von der deutschen Seite, als auch von den Leuten, die ich hier auf Malta treffe.

Beliebte Fragen von meinen Freunden, Bekannten und Verwandten sind in etwa: Was genau machst du jetzt eigentlich? Wie lange willst du denn eigentlich bleiben? Wann kommst du zurück? Vermisst du Deutschland nicht? Vermutlich relaxt du doch eh nur, oder? Kurze Antwort zusammengefasst: ich arbeite tatsächlich und lebe nicht in einem Ferienresort. Bisher vermisse ich Deutschland nicht (nur Kleinigkeiten wie zum Beispiel vernünftiges Brot), dafür fühle ich mich hier in Malta richtig zuhause. Wie lange ich hier in Malta bleiben will, kannst du in diesem Artikel nachlesen.

Aber auch von den Menschen, die man hier in Malta trifft, erwarten mich immer die gleiche Fragen. Woher kommst du (wenn man Glück hat wird man zumindest vorher nach dem Namen gefragt)? Studierst du hier oder machst du ein Praktikum? Wo in Malta wohnst du? Wie lange bist du schon hier? Gefällt dir Malta denn?

Wie gesagt, nach einiger Zeit werden diese Fragen wirklich nervig und so leid es mir auch für meine Mitmenschen tut, versuche ich diese sich wiederholenden 0815 Gespräche zu vermeiden. Zumal es manchmal halt auch einfach keine Antwort gibt.

 

5. Im Zweifelsfall überrascht dich nichts mehr und du hast witzige Geschichten zu erzählen

Genau genommen ist dieser Punkt eigentlich zwei. Aber weil die Geschichten, die einen irgendwann nicht mehr wirklich überraschen, die sind, die man das erzählt, fasse ich diese beiden Punkte mal gemeinsam zusammen.
Ja, ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. Mich überrascht wirklich nichts mehr.

Mich überrascht nicht, dass ein polizeiliches Führungszeugnis hier ein handschriftlich ausgefüllter Wisch ist. Genauso überrascht mich nicht, dass Busfahrer mal einen anderen Weg fahren, wenn ihnen eine Strecke zu voll ist oder sie den Weg etwas abkürzen wollen, um früher Feierabend zu machen. Ebenso überrascht mich nicht mehr, dass Leute halbe Stunden und Stunden später auftauchen, als verabredet, und das für völlig normal halten kulturelle Unterschiede: Hallo!).

Das Einzige, was mich doch ein wenig überrascht hat, was folgendes Erlebnis. Die Malteser haben hier nach den Wahlen mehr gefeiert (zwei volle Tage auf offener Straße, überall , und die Schulen hatten frei), als wir, nachdem wir die WM gewonnen hatten. Verrückt.

 

6. Geld und Materielles wird unwichtiger

Darüber habe ich tatsächlich schon mal einen eigenen Beitrag geschrieben, nachzulesen hier.

 

7. Du wirst offener und toleranter

Wenn man im Ausland lebt, lernt man einiges dazu. Vor allem, wenn man mit neuen und anderen Kulturen in Berührung kommt. Du wirst offener für neue Kulturen und Ansichten und respektierst diese auch. Ebenso wirst du offener, wenn es darum geht, neue Leute kennenzulernen.

 

8. Du verpasst wichtige Ereignisse

Ja, leider gibt es auch traurige Dinge, die man kennt, wenn man im Ausland lebt. Es gibt einige Dinge, die man verpasst, wie Geburtstage, Familienfeiern oder Hochzeiten. Man kann nunmal nicht mehr immer mal eben vorbeikommen. Manchmal muss man arbeiten oder es gibt keine passenden oder halbwegs günstige Flüge mehr. Und man kann nunmal auch nicht für jeden Geburtstag von Freunden und Verwandten mal eben nach Deutschland fliegen.

Trauriger finde es es dann, wenn mir Freunde erzählen, dass sie es nicht geschafft haben, zu manchen Hochzeit nach Hause zu reisen, ist dies doch schon was besonderes.

 

Welche Dinge fallen dir noch ein, die man nur kennt, wenn man im Ausland lebt? 

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Julia

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