Umziehen ist etwas Schönes. Lange hat man nach einer neuen Wohnung gesucht, dann was Tolles gefunden und juchu, endlich geht es dann ins neue Zuhause. Total entspannt. Aber Moment mal! So entspannt ist das Ganze nämlich gar nicht. Und das kann ich ganz sicher aus eigener Erfahrung sagen. Und dabei bin ich mir noch nicht mal sicher, ob die Wohnungssuche oder das Packen das Schlimmste ist. Wie dem auch sei, sieben Umzüge lassen sich schon auf meiner Liste verzeichnen...

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Es gibt eine Frage, die mir vor allem die Malteser immer wieder stellen. Vermisst du deine Familie eigentlich nicht total? Öhm, ehrlich gesagt, nicht wirklich. Bumm. Und dann werde ich komisch angesehen. Fast ungläubig. Als ob irgendetwas mit mir nicht stimmen würde. Aber, du siehst sie jetzt doch total lange nicht. Jap, dass ist richtig. Aber es gibt WhatsApp, Skype und selbst als ich noch in Deutschland gelebt habe, habe ich sie nicht so oft gesehen. Schließlich habe ich vor meinem Jahr in Malta schon fünf Jahre in Deutschland alleine in einer fremden Stadt gelebt. Wow. Große Augen.

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Ausländer. Wenn jemand dieser Wort hört, hat man zumeist ein stereotypisches Bild vor Augen. Zumindest geht bzw. ging es mir so. Man stellt sich vielleicht eine Türkin vor, und um dem Klischee richtig gerecht zu werden, mit Kopftuch und gebrochenem Deutsch. Mir ist klar, dass es sich um ein Vorurteil handelt und in den meisten Fällen doch nicht zu trifft. Nichtsdestotrotz führt der Begriff Ausländer doch zu gewissen Assoziationen. Wie dem auch sei, diesmal ist es mal umgekehrt und ich bin der Ausländer. Und eins kann ich sagen, so einfach ist es gar nicht, der Ausländer zu sein.

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Eine Freundin sagte mir, wie cool es wäre, wenn ich auf Malta bliebe und auswandern würde, sie würde noch niemanden kennen, der ausgewandert ist. Interessant habe ich mir gedacht, und mich definitiv noch nicht als Auswanderin gesehen. Ich lebe eben nur für eine unbestimmte Zeit im Ausland, und habe keine Ahnung, ob und wann es für mich wieder zurück nach Deutschland gehen könnte. Aber ausgewandert? Nein, das bin ich nicht. Oder? Wann ist man eigentlich ein Auswanderer?

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Derzeit ist Sommer in Malta und ich bin dementsprechend schwer beschäftigt. Das warme Wetter, die strahlende Sonne und das Meer (fast) direkt vor der Haustür lenken mich doch schon ganz schön ab. Hört sich soweit eigentlich perfekt an. Ein Problem gibt es doch: Mein Blog hat etwas darunter zu leiden…

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Es gibt eine Frage, die mich seit einiger Zeit ein wenig verfolgt. Genau genommen hat verfolgt sie mich, seit dem ich entschieden habe, erstmal in Malta zu bleiben. Und eine wirkliche Antwort gibt es darauf nicht...

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Jeder von uns hat eine individuelle Komfortzone. Und es ist gemütlich in der Komfortzone zu bleiben. Man fühlt sich wohl und man weiß wie der Hase läuft. Es ist ein kleines sicheres, gemütliches Plätzchen. Aber genau das ist das Problem. Es ist gemütlich, man wagt nichts und erlebt nichts Neues. Man tritt förmlich auf der Stelle. Manchmal sollte man deswegen auch mal den Blick aus der Komfortzone riskieren.

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Einer der interessantesten Aspekte, wenn du im Ausland lebst, ist das Treffen und Kennenlernen von neuen Leuten. Wenn du im Ausland lebst, wirst du wirst neue Freundschaften schließen und Freunde in und aus aller Welt gewinnen können. Das Besondere an diesen internationalen Freundschaften ist, dass du von diesen neuen Freunden eine Menge lernen kannst.

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Manchmal ist das Leben gar nicht so leicht. Zukunftspläne, die man hatte, werden über den Haufen geworfen und man orientiert sich neu. Pläne werden zurückgezogen und Alternativen in Betracht gezogen. Denn manchmal muss auch mal eine neue Richtung eingeschlagen werden. Und was macht man dann? Auch ich hatte einen Plan für meine Zukunft, und mache nun alles anders. Vielleicht geht es schief, vielleicht war es die beste Entscheidung. Ich weiß es nicht. Aber wir werden sehen.

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Mal für einige Zeit ins Ausland ziehen - das kann schon einiges verändern. Das kann sogar soweit gehen, dass du erkennst, was wirklich wichtig im Leben ist. Schließlich werden während eines Auslandsaufenthaltes wichtige Erfahrungen gemacht, der Horizont erweitert und Ziele neu gesetzt.

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