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Zu Fuß durch Malta laufen – ein kleines Abenteuer

Zu Fuß durch Malta laufen – ein kleines Abenteuer

Eine einfache Möglichkeit sich in Malta fortzubewegen, ist einfach zu laufen. Vor allem in den eher von Touristik gekennzeichneten Orten ist vieles gut zu Fuß zu erreichen. Mit gut meine ich nah und schnell, nicht unbedingt optimal für Fußgänger geeignet. Insgesamt ist es aber eine interessante Erfahrung und ein kleines Abenteuer, Malta zu Fuß zu erkundigen. Warum? Das erzähle ich dir jetzt.

 

Gehwege in Malta

Das Problem in Malta sind wirklich die Straßen. Nicht an jeder Straße gibt es Gehwege, auch an den großen Straßen nicht immer. Das heißt, dass man sich als Fußgänger die eh schon enge Straße mit den Autos teilen muss. Eine Alternative gibt es nicht wirklich, da die Straße oft von Mauern oder Leitplanken begrenzt wird.

Insgesamt sind viele Gehwege auf Malta sind nicht so optimal gestaltet. Sie sind schmal, eng, und von Löchern gekennzeichnet. Oft muss man als Fußgänger auf die Straße ausweichen, weil Autos den gesamten Gehweg zuparken. Viele Gehwege enthalten Treppenstufen, wenn es bergauf bzw. bergab geht. So ist es mir insgesamt zum Beispiel schleierhaft, wie Leute mit einem Kinderwagen einen Gehweg benutzen sollen. Kurzfassung: Der Standard ist absolut nicht mit Deutschland vergleichbar.

An Orten mit vielen Touristen gibt es aber auch wirklich schöne Gehwege. Diese sind dann nah am Meer, breit und von guter Qualität, sodass man dort auch schön spazieren gehen kann. Nur innerhalb der Städte ist dies nicht unbedingt die Normalität. Wenn man aber möchte, kann man einige schöne Orte um spazieren zugehen finden.

Auch wenn ich nicht so gutes Wetter bei meinem Spaziergang in Sliema hatte, ist der Weg direkt am Meer doch sehr schön.

 

Wie du einen Zebrastreifen richtig nutzt

In Malta gibt es oft Fußgängerüberwege, die –wie wir es auch gewohnt sind- mit einem Zebrastreifen gekennzeichnet sind. Allerdings sollte man als Fußgänger wissen, dass die Autofahrer nicht wie gewohnt automatisch am Zebrastreifen anhalten. Nein, ganz im Gegenteil. Die Autos fahren weiter, bis du auf die Straße gehst. Gelegentlich gibt es auch Autofahrer, die Mitleid mit den Touristen und ahnungslosen Fußgängern haben, und anhalten. Aber wenn man darauf wartet, kann man manchmal durchaus einige Zeit warten.

Als Fußgänger musst du oft einfach mutig sein, auf die Straße gehen und hoffen, dass das nächste Auto auch wirklich anhalten wird. Also ich lebe noch – es funktioniert. Sei aber aufmerksam und halte deine Augen offen! Oft reicht es auch, einfach am Rand der Straße auf den Zebrastreifen zu gehen, für die meisten Autos ist dies ein Zeichen anzuhalten.

 

Die Sache mit den Ampeln

Wie in Deutschland gibt es in Malta Ampeln, die automatisch grün werden, und Ampeln, bei denen man auf den Knopf drücken muss. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass es aber mehr Zebrastreifen als Ampeln gibt.

Interessant ist auch, dass sich nicht wirklich an die Ampeln gehalten wird. Sogar die Polizisten gehen bei Rot über die Ampel, wenn es die Straße gerade hergibt. Wirklich niemand wartet immer, bis es grün wird. Und selbst wenn die Ampel grün ist, sollte man mit einer gewissen Vorsicht über die Straße gehen. Schließlich weiß man nie, ob sich die Malteser gerade an die Verkehrsregeln halten oder nicht. Klingt gefährlich – ist es auch. Allerdings gewöhnt man sich recht schnell daran, dass man die Augen immer ein bisschen offen halten sollte.

 

Zu Fuß durch Malta

Allerdings denke ich, dass man sich mit diesen Umständen gut arrangieren kann. Grundsätzlich kann man in Malta gut zu Fuß unterwegs sein. Und in Valletta beispielsweise gibt es nur sehr wenig Verkehr. Auf engen Straßen ohne Gehweg nehmen die Autofahrer (für maltesische Verhältnisse) weitgehend Rücksicht auf die Fußgänger.

An den von Touristik geprägten Orten findet man auch bessere Gehwege, die zu kleinen Spaziergängen am Meer einladen. Und auch als Fußgänger sollte man immer an den Linksverkehr denken. Insgesamt gibt es Momente, in denen es einem gefährlich erscheint, zu Fuß durch Malta zu gehen. Aber man gewöhnt sich an die anderen Verhältnisse – und dann ist es auch gar nicht mehr so schlimm.

Was man übrigens gut zu Fuß in Malta machen kann: Wandern. Dazu werde ich aber bei Zeiten noch einen eigenen Beitrag erstellen! 

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Julia

5 Kommentare

  1. Das hört sich ja sehr interessant an. 😀 Und ich rege mich schon manchmal auf, wenn hier in Deutschland ein Auto mal über den Zebrastreifen fährt. Kann ich froh sein, dass ich nicht auf Malta wohne.
    Ich selber war auch schon einmal auf Malta, mir ist die schlimme Gehwegsituation jedoch nicht aufgefallen, jedoch habe ich mich auch eher in Hotelnähe aufgehalten und dort gibt es ja meistens gute Gehwege. 🙂

    Liebe Grüße Pierre von Milk&Sugar

    1. Also wie gesagt, in den Bereichen, in denen sich viele Touristen aufhalten ist die Situation deutlich besser…Aber ich wohne halt in einem eher „typischen“ Ort, und da sieht das Ganze natürlich wieder ein bisschen anders aus. Aber ich wollte niemanden Angst machen, an sich ist Malta sehr schön und definitiv eine Reise wert 😉

  2. „Wie du einen Zebrastreifen richtig benützt“ – hahaha, beste Überschrift! 😀 Ich war selber schon auf Malta und hab die Insel zwar nur mehr sehr vage in Erinnerung (war damals 13 oder so ;)) aber Gozo war zu 100% ein echter Traum!

    GLG Miriam
    http://www.enemenemimi.com

    1. Auf Gozo war ich bisher noch nicht, aber ich werde Gozo auf jeden Fall noch besuchen 🙂

  3. Malte ist toll, ich lieb disen Ort. Dieses Jahr fahren wir in ein Wanderhotel Südtirol , mal schauen obs dort auch so schön ist 🙂

Kommentare

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